Gewässerunterhalt im Spreewald

Veränderungen in der Gewässerstruktur

©Sebastian Fuchs
©Sebastian Fuchs

Für den Spreewald ist die Vielzahl von verschiedensten Gewässerstrukturen als wichtige Lebensräume für viele Tierarten ein typisches Merkmal. Durch Umwälzungen in der Landnutzung und damit einhergend Änderungen in den Staumaßnahmen hat sich in den letzten Jahrzehnten auch die Struktur der Spreewälder Fließ- und Stillgewässer verändert.  Während die landwirtschaftliche Nutzung auf einigen Flächen intensiviert und damit die Anzahl der vorhandenen Feuchtwiesen verringert wurde, hat die Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung auf anderen Flächen dazu geführt, dass neue, ökologisch wertvolle Lebensräume entstanden sind. EIn Beispiel hierfür sind die Vernassungsflächen Kockrowsberg und kleines Gehege, in denen rund 230 Vogelarten festgestellt wurden.

Problematisch ist die Stilllegung von kleinteilig genutzten landwirtschaftlichen Flächen jedoch für die vielen Nebenarme der Spree, die zusehends verlanden, weil die Entschlammung der Gewässer vernachlässigt wird. Dazu kommt die Verunreinigung des Wassers aus alten Braunkohlegruben mit Sulfat und Eisenhydroxid, was nicht nur für die Tier- und Pflanzenwelt tödlich sein kann, aber auch für den Menschen eine gesundheitliche Gefahr birgt.

Durch die Teilnahme an entsprechenden Initiativen (z.B. dem Aktionsbündnis Klare Spree) sowie den Flächenerwerb und aktive Naturschutzarbeit leistet der NABU Kreisverband Spreewald e.V. einen aktiven Beitrag zum Erhalt und Wiederherstellung von natürlichen Gewässerstrukturen als Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt im Spreewald. Wenn Sie sich mehr für diese Thematik interessieren oder uns unterstützen wollen, kommen Sie gerne auf uns zu.